山ノ内 - Yamanouchi

Am 29. Dezember war es dann endlich soweit: Es ging zu den berühmten Schneeaffen in die Gegend von Yamanouchi!

Aber mal ganz vom Anfang an. Die Hinfahrt dahin hatte sich erst einmal als etwas umständlicher herausgestellt als gedacht, aber schließlich haben wir es gegen Mittagszeit endlich geschafft, am Eingang des Jigokudani, also dem Affenpark, anzukommen.

Bevor es aber zu dem eigentlichen bekannten Onsenbereich geht, muss man sich erst einmal auf eine kleine Wanderung durch den verschneiten Wald begeben, denn eine Straßenanbindung hat der Park nicht.

Das hat auch seine Gründe, schließlich leben die Affen nicht in einem eingezäunten Bereich, sondern frei im Wald. Wo sie sich im Endeffekt aufhalten können die Affen selbst entscheiden, aber da sie im Park von den Angestellten gefüttert werden und die Affen besonders im Winter gerne in die heißen Quellen steigen, befinden sich die meisten doch immer im Park.

Nach etwa 30 Minuten ist man auch endlich im eigentlichen Park. Und wie man sieht: Es gibt gar keine Absperrung zwischen den Affen und den Besuchern. Theoretisch müsste man nur die Hand ausstrecken und man könnte allen Affen den Kopf tätscheln. Aber auf den Hinweisschildern steht ganz deutlich, dass man das auch für die eigene Sicherheit lieber sein lassen sollte. Tja, in Japan hält sich da natürlich auch jeder dran, ob das so gut in Deutschland funktionieren würde, da bin ich mir nicht so sicher.

Die Affen selbst interessieren sich auch gar nicht für die Menschenmenge, die laufen nicht selten einfach mal direkt durch die Menge. (Und selbst da macht niemand Anstalten die Affen zu berühren!)

Und mit etwas Glück schauen die Affen dann doch mal direkt in die Kamera.

Der Dampf macht es dann doch etwas schwierig Fotos zu schießen...

Und mit noch mehr Glück sitzen die Affen gerade in so einer Position, dass man sich direkt mit dem Affen fotografieren lassen könnte. Aber mein Glück kam erst später.

Neben der großen Quelle gehört noch ein kleiner Teil des Flusslaufs zum Park dazu, an dem sich auch vereinzelte Affen aufhalten. Zwar nicht ganz so zahlreich wie die im Onsen, aber immer noch lustig anzuschauen.

Und ganz am Ende, kurz bevor wir den Park verließen, kam doch noch meine Chance. Einer der Affen ist auf einen Zaunpfeiler gesprungen und (auch wenn man es eigentlich nicht tun sollte) mit ein paar "Pst… Pst…!" hat der Affe doch noch gleichzeitig mit mir in die Kamera geschaut. Yay!

Zurück ging es dann durch einen Waldwanderweg in die Stadt Yamanouchi.

Yamanouchi ist neben den Affen übrigens auch noch für seine zahlreichen (den Menschen zugänglichen) Onsen bekannt.

Shiga Onsen ist eine kleine eigene Onsenstadt in Yamanouchi mit neun öffentlichen Bädern, von denen die meisten aber nur den Gästen zur Verfügung stehen, die auch hier übernachten.

Was aber im ganzen Shiga Onsen auffiel: Es schien irgendeine Kollaboration mit dem zuletzt erschienenden Videospiel Monster Hunter 4 stattzufinden. Neben den zahlreichen Plakaten und Drachensymbolen, gab es sogar ein paar eigene Süßigkeiten und natürlich so einiges an Merchandise in den Souvenirshops zu erstehen.

Auf dem Weg zum Bahnhof machten wir noch einen kurzen Halt an der "Weltfriedensstatue".

Und zum Abschluss stand direkt vor dem Bahnhof eins der vier kostenlosen Fußbäder mit heißem Quellwasser. Und nach dem langen Weg durch den Schnee, war es ein super Abschluss des Tages!

Sollte es mal jemanden in die Berge um Nagano verschlagen, dann sollte man sich Yamanouchi auf keinen Fall entgehen lassen!