Geblubber, die Letzte

Wir kommen zum letzten Eintrag auf diesem Blog! Aber bevor wir zum Schluss kommen, hier noch ein paar Fotos aus meiner letzten Woche in Tokyo. Den Großteil der Woche habe ich mit den letzten Besorgungen verbracht, aber ich hatte auch mehr als genug Zeit noch ein paar "typisch japanische" besondere Sachen zu machen.


In Roppongi gab es zum Beispiel die zeitlich limitierte Pokemon-Austellung anlässlich des neuen Kinofilms. Für den Film habe ich mich jetzt nicht wirklich interessiert, aber in dieser Ausstellung gab es zusätzlich noch das Pikachu-Café! Und wie es so üblich ist in Japan - erst einmal stundenlang in der Schlange stehen. Nur zur Info: Die Ausstellung öffnet um 10 Uhr, das Café um 11 Uhr. 10.30 kam ich am Eingang an, an dem schon die Info stand, dass die Wartezeit für das Café bereits 60 Minuten betrug. Bevor es überhaupt geöffnet hatte! Ich hab mir mal nichts draus gemacht, ich hatte ja den ganzen Tag Zeit.


Dann war ich also kurz nach 11 Uhr auch durch die Ausstellung und kam an der Schlange an - mit einer Wartezeit von 200 Minuten! Normalerweise würde ich nicht einmal im Traum daran denken 3 Stunden für eine Mahlzeit zu warten, aber, wie gesagt, ich hatte Zeit und ich bin NUR für das Café gekommen, also habe ich mich angestellt. Man gut, dass ich meinen Nintendo 3DS mit (wie sollte es anders sein) dem neuen Pokemon mithatte und mir so die Zeit vertreiben konnte.


Und nichts ist mit 200 Minuten, nach "bereits" 90 Minuten wurde ich an meinen Platz gebracht und habe meinen Burger bestellt. Leider scheint meine Bestellung irgendwie untergegangen zu sein und ich habe über 30 Minuten gewartet, bis ich mich dann doch mal bei den Kellnern melden musste. In der Zeit sind die Kunden nach mir übrigens schon fertig gewesen. 30 Minuten sind in deutschen Verhältnissen gar nicht so lang, aber hier ist das schon fast eine Katastrophe…


Es war auch alles recht lecker und süß angerichtet, aber vergessene Bestellungen ist einfach etwas, was man in Japan eigentlich nie erlebt. Das hat es mir dann doch irgendwie verdorben...



"Wahrzeichen"(?) Roppongis
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Ich wollte auch unbedingt noch Monjayaki essen gehen. Im Prinzip wird es zubereitet wie Okonomiyaki, mit dem Unterschied, dass ich keine Ahnung habe, woraus es eigentlich besteht. Am Ende sieht es zwar aus wie ein Klumpen Matsch, aber es schmeckt echt lecker!



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Und an meinem letzten Abend dann auch das letzte Erlebnis in Tokyo: Die Capcom Entertainment Bar! Dort gab es, ähnlich wie in den anderen Themenbars auch, das Essen im Stile der Spiele und einen kleinen Laden, aber noch mehr. So konnte man sich nicht nur selbst an den Spielen versuchen, sondern das "Entertainment" wird wirklich großgeschrieben.

Angelehnt an irgendetwas aus Okami...
Auf Nachfrage oder wenn man das entsprechende Essen an den Tisch gebracht bekommt, legen die Kellner immer ein paar Zitate aus den Spielen mit dazu, die ich leider nie zuordnen konnte… Doof, wenn man alles nur auf Deutsch oder Englisch kennt.

Biohazard-Getränk
Biohazard-Pizza
Zwiebelringe mit Richterhammer aus Phoenix Wright!
異議あり!
Es gab auch noch eine Verlosung und andere kleine Spielereien, die ich aber leider nicht wirklich verstanden habe… Tja, dafür reicht ein Jahr Japan halt doch nicht aus. Zu meiner Verteidigung: Die meisten der Spiele habe ich noch nie angefasst. Aber trotz alledem: Die Bar ist eine klare Empfehlung!

Ich war sogar nicht einmal der einzige Ausländer..

Biohazard-Dessert
Pancake mit dem Polizeimaskottchen aus Phoenix Wright
Dessert im Stile von Minuki aus Phoenix Wright (Trucy Wright!)
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Zum Schluss haben wir dann noch das letzte "typisch Japanische" gemacht, Purikura, und dann war es auch schon Zeit sich zu verabschieden.


Eigentlich will ich gar keine großen Worte mehr verlieren. Ein Jahr in Japan hat ganz gute Seiten, aber auch viele, viele schlechte! Über die Schlechten habe ich mich schon zur Genüge aufgeregt, so dass ich das hier eigentlich nicht mehr machen muss. Aber ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte dort zu studieren. Es gibt nicht allzu viele Sachen die ich aus Japan vermissen werde, aber ein paar wären zum Beispiel:
  1. Konbini - die Möglichkeit wortwörtlich immer und überall einzukaufen, Rechnungen zu bezahlen, Tickets zu kaufen, usw… 
  2. Onigiri!! - Reisbällchen bevorzugt mit Lachs
  3. die Möglichkeit immer und überall Japanisch anzuwenden und aufzugreifen - Mein Level ist noch lange nicht auf dem, das ich angestrebt habe. Aber ohne konstanten Kontakt mit der Sprache wird das echt schwer…
  4. der günstige Wechselkurs - Shoppen ist so günstig gewesen! Spiele, Kleidung, Bücher, alles, was man so "braucht".
Das werden wohl nicht die einzigen Punkte sein, die ich vermisse, aber die wichtigsten, die mir momentan einfallen. Und nach ganz kurz, was ich absolut nicht, nie im Leben, vermissen werde:
  1. der Lärm Tokyos
  2. die ständige Erdbebengefahr
  3. die RUSH HOUR!!
  4. alles unnötig umständlich zu machen
  5. "Can you speak English?" - "はい、でも日本語もできます。" - "Where are you from"? - …
Okay, jetzt sollte ich aufhören, sonst schreibe ich mich doch noch in Rage. Aber man kann sagen, dass ich mich wirklich sehr darauf gefreut habe wieder nach Deutschland zurückzukehren.
Jedenfalls, danke fürs Lesen!

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