Auch in Ichinoseki in der Präfektur Iwate durfte ich zum Glück bei einem Freund übernachten. Aber nein, nicht nur übernachten, dank der japanischen Gastfreundlichkeit wurden wir auch mit dem Auto an die verschiedensten Orte kutschiert und man hat mich nicht mal selbst den Eintritt bezahlen lassen.
Ichinoseki dürfte hier wohl niemandem ein Begriff sein, touristisch gesehen hat es nicht so viel zu bieten. Aber wider Erwarten gab es dann doch mehr in der Umgebung als ursprünglich angenommen.
So konnte man mit einem Boot den Geibikei entlangfahren und dessen steile Felswände betrachten. Leider war das Wetter nicht das Beste, da die Ausläufer des Taifuns Iwate gestreift haben. Deswegen wurden wir mit einem Dach vor dem Regen geschützt, das aber leider auch die Sicht stark behinderte.
Enten folgen scharenweise den Booten, da sich einige mit Entenfutter ausgestattet haben. |
Das Boot wurde mit einem langen Stab gelenkt und der Bootsmann legt auch gleich eine Darbietung Geibikei-Volksliedes hin.
Zu Fuß zwar nicht zugänglich, aber mit etwas Glück trifft man ja doch mit seinen Münzen. |
Regenschauer haben meisten nur kurz angehalten. |
Am Ende konnten wir dann alle das Boot verlassen und endlich alles ohne Sichtbehinderung (und zum Glück auch ohne Regenfall) besichtigen. 20 Minuten hatten wir Zeit, bis das Boot schließlich wieder zurückfuhr.
Ein Stück weiter befindet sich ein Loch in der Felswand der Schlucht, das Glück bringen soll, wenn man es mit Steinen trifft. Diese Steine liegen natürlich direkt daneben aus und können gegen Entgelt erworben werden. Weitwurf war ja schon immer meine Schwäche, deswegen habe ich es gar nicht erst versucht...
Reisfeldkunst |
Hier stand einmal ein Tempel... |
Konjikido |
Bühne |
Das war auch schon mein erster Tag in Ichinoseki, denn aufgrund des Taifuns haben wir unsere Trips kurz gehalten. Am nächsten Tag wurde mir dann auch die Stadt an sich gezeigt, denn es hat ja nicht gar nichts, nur nichts Bekanntes. So ging es in ein Samurai-Wohnhaus, eine Sake-Brauerei...
… und auf einen Hügel, von dem man auf Ichinoseki blicken konnte.
Am Nachmittag fuhren wir dann zu einer zweiten Schlucht, dem Genbikei, der durch die starken Regenfälle am Vortag noch um einiges bedrohlicher aussah.
Dort gab es diese nette Installation, in der man Geld in den Korb legt und der Laden lässt Dango und Tee (ohne Deckel!) quer über die Schlucht fahren. Und der Tee verschüttet nicht!
Zurück in Hiraizumi gab es noch ein paar weitere Stätten, die man besichtigen kann.
Könnt ihr das Gesicht sehen? |
Zu Festivalzeiten wird mal wieder ein Kanji in den Berg gebrannt. |
So sah es früher einmal aus, die meisten Gebäude stehen aber nicht mehr. |
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