名古屋 - Nagoya: Tag 2

12.11.2013

Der zweite Tag begann mit einem Tempelbesuch, auch wenn ich noch leicht genug hatte von Nikko. Der Osu Kannon Tempel stand eigentlich ursprünglich mal in der Gifu-Präfektur, wurde vor 400 Jahren dann nach Nagoya verlegt und nach vielen, viel Überflutungen und einem großen Brand wurde das heutige Gebäude erst im letzten Jahrhundert neu aufgebaut. Ansonsten scheint der Tempel an sich nur wegen der anliegenden Einkaufspassage so viel Zulauf zu bekommen.




Wer sich hier aber auch besonders wohl fühlt, sind die Massen an Tauben, die gerne auch den Leuten aus der Hand essen, wenn sich das Futter kauft. Und die Leute lassen sich anscheinend auch gerne von Tauben anfliegen.











Direkt neben der Tempelanlage beginnt die Einkaufspassage, für die der Tempel sogar Namensgeber war. Viele Besonderheiten gab es hier nicht (außer einem Shop im Alice in Wunderland-Stil, für den man sich wahrscheinlich Stunden hätte anstellen müssen) und zum Kaufen haben wir auch nichts gefunden.


Nur am Ende haben wir uns die "berühmten" japanischen Crepes mit Eis- und Fruchtfüllung gegönnt.


Aber weg vom Tempel und wieder Richtung Innenstadt in den Shirawaka-Park.




Denn hier steht das Nagoya Science Museum! In der großen Kugel befindet eins der größten Planetarien der Welt, das aber deshalb auch so beliebt ist, dass man spontan keine Sitze mehr dafür buchen kann. Und der Rest war leider ein bisschen zu sehr wie ein großer Spielplatz für Kinder und abgesehen von den Überschriften, hat man wohl nicht die Notwendigkeit gesehen, auch nur irgendeine Erklärung auf Englisch zu übersetzen. Schade, das war wohl nichts.






Das "Highlight" an diesem Tag war wohl das Abendessen, zwei "Spezialitäten" Nagoyas, angepriesen in Reiseführern. Zum einen waren das Kishimen, eine flache Variation der Udon-Nudeln, die für mich wie jede andere Sorte Nudeln auch schmecken, aber mit der Mischung aus Curry und Tonkatsu hat das echt lecker geschmeckt.


Das zweite Essen war Misokatsu, eine Tonkatsu-Variante ohne die übliche Tonkatsu-Soße, stattdessen mit einer Soße, die auf Miso beruht. Ich persönlich bin jetzt nicht der große Miso-Fan, aber wenn man die Gelegenheit hat, sollte man das schon einmal ausprobieren. Und ob nun Miso oder Tonkatsu-Soße, ich finde an Tonkatsu immer noch die Panade am Besten!


2 Kommentare:

  1. Die Fotos erinnern mich an eine Mischung aus dem Science Center Bremen und einem Museum für Prähistorik.

    Dieser Zutraulichkeit der Tiere hier stehe ich schon sehr skeptisch gegenüber. Ein Bekannter wurde in Nara schon von einem der Rehe gebissen, schnapp in den Allerwertesten.
    So ganz geheuer wären mir die Tauben auch nicht...

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    1. Die beißen aber eigentlich nur, wenn man ihnen nichts von dem Essen abgibt, was man eventuell kurz vorher in der Hand hatte ;)

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