奈良 - Nara

Nach Koriyama war der Tag noch nicht ganz vorbei, ich bin noch ein ganzes Stück am Saho-Fluss entlangspaziert, der sich durch den wetslichen und nördlichen Teil Naras zieht.


Warnung vor Perversen/Stalkern/perversen Stalkern

Blütenschauer
Viele nutzten das halbwegs gute Wetter für einen Nachmittag unter den Kirschblüten.
Am Wegesrand wurden Laternen aufgestellt, denen ich zuerst keine große Beachtung geschenkt hatte, aber als ich dann doch eine sehr bekannte Gestalt in meinem Augenwinkel gesehen habe, musste ich mich doch mal umdrehen.

Trunks aus Dragonball Z
Anscheinend wurde jede Laterne mit einem anderen Motiv, zum Teil von Kindern gezeichnet, dekoriert.

Pokemon
Lake Ashi in Hakone und der Fuji im Hintergrund
… White-Eye?

Am letzten Tag meiner Reise musste ich die Zeit noch bis zum Abend irgendwie totschlagen, deswegen habe ich mir die Stadt Nara doch noch einmal angesehen. Vielleicht hat sich ja im Laufe der letzten Jahre doch etwas verändert.



Sarusawa-Teich
Eingang in den Nara-Park
Ara-Teich
Am Saga-Teich um den Pavillon herum habe ich dann auch den bisherigen Rekord an Hochzeitsfotos gesehen. An diesem relativ kleinen Teich habe ich ganze vier Paar gesehen, die sich für ihre Hochzeitsfotos haben ablichten lassen, drei Paare in traditionellen Kimonos, eins in weißem Kleid und Anzug.

Ukimido Pavillon

Nicht alle Rehe scheinen nett zu sein.
Mein erster Weg führte über den Sasayakino-Komichi, einen ziemlich abgeschiedenen Waldweg, bis zum Kasuga Taisha.

Nach dem Schild habe ich mich ja etwas gewundert, ob die mich gleich attackieren,
Vor dem Schrein hatte gerade eine der riesige Reisegruppen ein Gruppenfoto gemacht. Dazu hat der Fotograf ganz viele Rehe angelockt, die dann noch eine ganze Weile für Belustigung der Touristen sorgte.


Der Fotograf mit den Leckerlis wird auch weiterhin verfolgt.
Der Kasuga Taisha ist bekannt für seine große Anzahl in Laternen, die am Wegesrand stehen und im Tempel hängen.



Mit etwas Glück findet es ja sogar jemanden mit Essen...

Laternen müssen ja nicht leuchten.
Laterne mit Nara-typischem Motiv
Nur ein paar Meter neben dem Schrein steht auch noch ein kleiner anderer Schrein, der vor allem für Liebespaare und Ehefrauen gedacht ist. Und der war sehr, sehr beliebt, wie man sieht.


Aber zurück zum Kasuga-Taisha!


Auch hier war ich bereits vor sieben Jahren und viel scheint sich nicht geändert zu haben. Bis ich das folgende Foto aufgenommen habe.


Genau das Gleiche befindet sich bereits von früher auf meinem Computer, deswegen weiß ich auch wieder, warum der Ausblick vor Ort so anders aussah: Man hat den kleinen Wasserfluss unterhalb der rechten Laternen mit Gittern abgedeckt. Schade, irgendwie verliert das Motiv etwas an Reiz dadurch.

Eine der riesigen Reisegruppen, die einfach immer überall zu sein scheint.
Weiter ging es durch den Nara-Park, der nur vor Rehen so wimmelt.



Selbst vor den Läden sitzen diese.


Nach den ganzen Rehen folgte einer der Ausläufer des großen Todaiji, Nigatsudo. Dieser ist nicht besonders groß, bietet aber eine gute Aussicht über Nara.






Und schon ist es gar nicht mehr so weit bis zur letzten Attraktion, dem Todaiji, in dem sich der große Buddha befindet, von dem bestimmt auch die meisten schon einmal gehört haben.


Laut Informationsmaterial der größte Holzbau auf der Welt.

So beeindruckend die Größe auch, man sollte anmerken, dass es sich wieder nur um einen Nachbau aus 1709 handelt, der ursprüngliche Tempel und Buddha waren noch größer. Die heutige Größe soll etwa nur 2/3 von früher betragen.



Modell des urspünglichen Tempels mit Pagoden
Hand der ursprünglichen Buddhastatue

Eine ziemlich gruselige Gestalt...
Uns somit stand ich danach ein bisschen verloren da. Es war gerade erst früher Nachmittag, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Nara habe ich also ein zweites Mal besucht und bis zum Abend hatte ich noch sehr, sehr viel Zeit.


Deswegen habe ich noch ein bisschen Zeit mit den Rehen verbracht. Gefüttert habe ich sie dieses Mal nicht, alleine macht das keinen Spaß, dafür war es lustig anderen dabei zuzusehen, wie diese von den Rehen verfolgt, angestupst oder sogar gebissen werden.


Danach ging es dann aber auch wieder durch die Innenstadt zum Bahnhof und schließlich nach Kyoto, wo ich auf meinen Bus gewartet habe.

Kofukuji
Das war also meine kleine Reise durch Kansai, die fast nur von Kirschblüten geprägt war. Aber damit ist es jetzt vorbei (zum Glück, was?), dafür geht es bald mit ein paar Sachen aus Tokyo und meiner aktuellen Reise von Kyushu und Chugoku weiter. Während der letzten Beiträge bin ich nämlich schon lange wieder auf Reisen. :)

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