金沢 - Kanazawa und Neujahr

Nach 3 Tagen in Nagano führte unser Weg über eine Zugfahrt an der Westküste entlang nach Kanazawa, wo das "dunkle Kapitel" begann…

Irgendwie wollte in Kanazawa nichts richtig gut laufen. Das Hotel - naja. Die Leute - super komisch. Das Wetter - absoluter Mist! Und die Sehenswürdigkeiten - für eine Stadt mit dem Spitznamen "Klein-Kyoto" sehr enttäuschend. Zum Glück waren doch nicht mehr als 1,5 Tage für diese Stadt eingeplant. 


Direkt nach Ankunft haben wir uns in den Touristenbus gesetzt, um nach Higashi Chayagai zu fahren, dem größten der drei traditionellen Teeviertel in Kanazawa. Früher performten hier in den Teehäusern Geishas, aber auch heute sind noch ein paar Teehäuser übrig, in denen sich Touristen einen Einblick in die traditionelle Teezeremonie verschaffen können. Mit etwas Glück kann man auch heute noch Geishas sehen.



Das Glück eine Geisha zu sehen hatten wir zwar nicht, aber zumindest haben sich einige Japaner in Kimonos durch die Straßen bewegt. Das hat zumindest etwas von den Autos und unzähligen Touristen abgelenkt.



Die Touristen und natürlich Autos und Verkehrsschilder machen den Eindruck genauso kaputt wie die überall vorzufindenden, viel zu beladenen Strommasten.



Ja, die Toiletten haben einen eigenen Garten bekommen.



Ooooh, das "schöne" Kanazawa...
Eins der "Highlights" in Kanazawa ist, man mag es kaum glauben, der Bahnhof! Der wurde wirklich zu einem der schönsten Bahnhöfe auf der Welt gewählt. Nachts wird dieser auch angeleuchtet, sodass die Architektur noch in Szene gesetzt wird.


Das Aushängeschild Kanazawas ist aber einer der drei schönsten Gärten Japans: der Kenrokuen!




Ob es sich lohnt oder nicht, im Regen und im Winter in den Garten zu gehen, darüber kann man sich streiten. Aber auch trotz des schlechten Wetters war der Kenrokuen wahrscheinlich der beste Teil Kanazawas.



Die Baumkonstruktionen sollen die Bäume bei starkem Schneefall in Form halten.



Zwischenzeitlicher Regenschauer












Direkt gegenüber des Kenrokuens...


… liegt das Kanazawa Castle mit anhängendem Garten.


Von außen sah das Schloss noch ganz ansprechend aus, aber kaum ist man hinter das Tor getreten, begrüßt einen nur eine leere Fläche und die typischen Restaurationsgerüste, die mich durch ganz Japan zu verfolgen scheinen.




Und natürlich wird gebaut...
Leere Flächen, wohin man sieht.
Neuer Garten, aber leider noch im Bau.
Und da wir ja den 1. Januar schreiben, darf natürlich der traditionelle Neujahrsbesuch im Schrein nicht fehlen! Dabei ist es egal, zu welchem Schrein man geht, fast überall sind viele Stände aufgebaut.


Uns hat es zum Oyama Schrein verschlagen, der fast direkt neben dem Schlossgarten liegt.


Pünktlich zum Neujahr wird natürlich auch wieder ein Omikuji gezogen! Und es hätte nicht besser sein können: Dieses Jahr erwartet mich großes Glück! Der Rest des Omikujis führt das ganze nur noch einmal aus hinsichtlich des Reisens, der Liebe, des Lernens und so weiter...


Neben Omikujis und anderen Neujahrglücksbringern stellen sich alle Japaner für ein Gebet an. Den Spaß haben wir uns dann nicht gemacht, das wäre nur peinlich geworden.




Der letzte Weg führte nach Nagamachi, dem alten Samuraidistrikt! Bis auf ein paar alte und enge Straßen gab es aber wieder nicht so viel zu sehen.




Tja, das war Kanazawa. Von vielem empfohlen, aber für uns nur eine Enttäuschung. Der Garten hat es ein bisschen gerettet, aber das hat den Gesamteindruck auch nicht ins Positive gerückt.


Danach ging es dann mit dem Bus nach Shirakawa-go und schließlich nach Takayama, darüber dann beim nächsten Mal mehr.

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