福岡 - Fukuoka

Meine Reise ging vom südlichsten Teil Kyushus wieder Richtung Norden nach Fukuoka. Fukuoka ist eine der zehn größten Städte in Japan und unglaublich nah an Korea. Es soll sogar näher an Seoul als an Tokyo sein. Aber so ganz konnte ich mich mit der Stadt nicht anfreunden, touristisch gesehen gab es einfach nichts wirklich Spektakuläres. Im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen, dass ich die Zeit nicht für Nagasaki genutzt habe. 


Ich begann meinen Tag im Fukuoka Tower, der mit Abstand Fukuokas größtes Gebäude ist. Dort hatte man einen ganz guten Blick über die Stadt und den Hafen auf das Meer, aber es gab auch noch ein paar nette Spielereien. In Japan kann man ja an jeder Ecke Omikuji ziehen, hier soll man erst ein kleines Spiel absolvieren. Auf dem Touchscreen stehen Anweisungen, dass man klatschen soll, oder ähnliches und am Ende zieht man sich sein Omikuji in beliebiger Sprache.


Viel Glück hatte ich nicht, aber so ganz ernst nehmen kann ich das Spiel sowieso nicht. Und wenn man sich das Omikuji ansieht, dann erscheint das ganze sowieso mehr wie Werbung für das Essen in Fukuoka. Habe ich ja noch einmal Glück gehabt. Übrigens habe ich später Fukuoka-typische Ramen gegessen und den Rest des Tages mit flauem Gefühl im Magen verbracht. Soviel zum tollen Essen in Fukuoka.


Auf einem Stockwerk darunter gibt es das "Lover's Sanctuary".


Dort kann man sich seine Namen auf herzförmige Schlösser schreiben, aufhängen und dann soll die Liebe ewig halten. Für Deutsche ist das Ganze ja nichts Neues, ich habe mich sehr an Köln erinnert gefühlt, nur ein bisschen geordneter.



Fukuoka Tower von unten
Das Wetter war nicht wirklich das Beste an diesem Tag, außerdem war es noch recht früh, also kein Wunder, dass die Strandpromenade so unglaublich leer war.



Der Kindertag stand kurz bevor
Sazae-san ist eine der, wenn nicht sogar DIE, längstlaufenden Animes in Japan. Hier standen die an jeder Ecke ein bisschen abgewandelt.
Man könnte es schon fast mein Highlight in Fukuoka nennen: der Robosquare. Im Einkaufszentrum steht dieser Laden als Mischung aus Geschäft und Ausstellung. Kurz nachdem ich ankam, wurde auch eine kleine "Show" aufgeführt, bei der sich die Aibos, die Roboterhunde, die ihr bestimmt schon einmal gesehen habt, der Musik entsprechend bewegt haben.


Hello Kitty kann mit dir reden, wenn du bestimmte Phrasen sagst.
Paro wird vor allem für Leute in Altersheimen verwendet, die sich einsam fühlen.
Ältere Versionen der Aibos

Fragwürdige Kunst, Teil 1
Hilton Hotel und Fukuoka Dome
Fragwürdige Kunst, Teil 2
Fukuoka Yahoo! Dome
Als ich weiterging bin ich dann über ein Trick Art Museum gestolpert. Ich mag diese Art von Läden ja total, aber dieser war recht enttäuschend, deswegen gibt es auch keine weiteren Bilder.


Weiter ging es im Ohori Park inmitten Fukuokas. Als ich hier ankam hatte es auch gerade angefangen stärker zu regnen, also bin ich in die Mitte der Inseln und den chinesischen Pavillon gelaufen, wo ich mir mal wieder ein Gespräch à la "Sind die Tourist?" anhören durfte.



... zum Glück hatte der Regen schnell aufgehört und ich konnte weiter.
Fragwürdige Kunst, Teil 3

Neben dem Ohori Park stehen die Schlossruinen Fukuokas. Drumherum gleich alles eher einem Park. Aber die Aussicht vom höchsten Punkt ist doch zumindest so hoch, dass man einen netten Blick über den Park bekommt.





Weiter bin ich durch die Innenstadt bis zur Canal City.



Dieses Einkaufszentrum hat seinen Namen nicht ohne Grund, denn durch den ganzen Komplex zieht sich ein kleiner Kanal, der zusammen mit der Architektur der Gebäude echt schön aussieht. 




Bis auf den Kanal hat das Einkaufszentrum aber auch keine besonderen Läden, also bin ich weiter gegangen. Als ich beim Kushida-Schrein ankam, begann der Regen aber auch wieder, wie man auf den unteren Bildern leider auch sieht.


Hier stand auch der Festzugswagen für das bevorstehende Hakata GionYamakasa Festival, eines der interessantesten Festivals in Japan. Mehrere von diesen riesigen Wägen werden kilometerweit durch die Stadt getragen. Das ganze entwickelt sich dann zu einer Art Rennen, ich weiß nur nicht ganz wie ich mir das mit diesen riesigen Wägen vorstellen soll.


Bei dem Regen war ich dann nur noch kurz bei einem riesigen Holzbuddha im Tochoji, bei dem Fotos mal wieder strikt verboten waren, dann habe ich mich aber auch wieder ins Hostel begeben. Ich habe gefühlt alles gesehen und ich war sowieso wieder fast zurück. Am nächsten Tag habe ich dann Kyushu verlassen und bin weiter nach Hiroshima.

1 Kommentare:

  1. Die Canal City erinnert an eine geflutete Version der Namba-Parks.

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