Nach Mt Aso ging es weiter nach Kumamoto, der Geburtsstadt des beliebten Maskottchens Kumamon. Kumamon begegnet einem ja auch im Rest Japans an jeder Ecke, aber in Kumamoto wird das natürlich noch getoppt.
Die meisten Sehenswürdigkeiten Kumamotos liegen recht nah beieinander in einem Parkgebiet nördlich der Innenstadt.
Mein Tag begann also mit einem Gang durch einen recht ruhigen Park.
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Stille und Leere - das genaue Gegenteil von Tokyo |
Mein erstes Ziel war die frühere
Residenz der Samuraifamilie Hosokawa, Teil eines Klans, der früher über Kumamoto regierte. Es ist eine der Residenzen höheren Rangs in Japans.
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Omote-on-shoin-Studierzimmer |
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Weiter durch den Park Richtung Schloss |
Auf dem Weg ist mir ein Schild eines Gartens aufgefallen, das mit Wisteria geworben hat. Leider waren die Wisteria (lilafarbene hängende Blüten) ziemlich enttäuschend, es war wahrscheinlich noch zu früh.
Dafür hatte der Rest des Gartens ganz schöne Blüten, aber ich bin ja nicht in Kumamoto um mir schöne Blumen anzuschauen. Also schnell weiter!
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verschiendene Bonsaibäume |
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Wir nähern uns eindeutig der Hauptattraktion Kumamotos. |
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Begehbares Uto Turret |
Das
Schloss ist eins der größten und (laut einiger Meinungen) eindruckvollsten in Japan, aber leider ist der größte Teil nur Rekonstruktion der Schlossteile, die die Jahre nicht so gut überstanden haben.
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Die obligatorischen Kostümierten |
Das Schloss hat zwei Türme, was den Vorteil hat, dass man auch mal die hohen Türme an sich mal aus der Nähe sehen kann. Aber die Aussicht an sich lohnt sich natürlich auch!
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Kumamon! Natürlich. |
Das Schloss besteht aber nicht nur aus den Türmen, sondern auch aus einer Rekonstruktion des
Honmaru Goten Palasts. Dort können sich die Wandbekleidungen und Schiebetüren mal wieder echt sehen lassen.
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Shokun-no-ma |
Gegenüber vom Schlossgelände liegt
Sakuranobaba Johsaien, ein kleines Viertel, in dem den Touristen die lokalen Gerichte und Kunsthandwerke angeboten werden. Außerdem scheinen regelmäßig Veranstaltungen stattzufinden. So auch an diesem Tag.
Die Situation war recht witzig, ich bin in eine Straße abgebogen, an dessen Ende sich viele ältere Japaner mit ihren großen Spiegelreflexkameras angesammelt hatten. Ich wusste gar nicht was los ist, aber die Menge hat bloß meine Kamera um meinen Hals gesehen und haben mir gleich einen "Logenplatz" für die kommende Veranstaltung angeboten. Keine Ahnung, was überhaupt stattfinden sollte, als ich die Straße entlangblickte konnte ich nicht viel sehen. Aber gaaanz am Ende befand sich ein kleiner Zug von tradtionell gekleideten Leuten, der sich in unsere Richtung bewegte. Und ich hatte ja genug Zeit, also habe ich mich mal in die Menge gesetzt und hatte damit auch einen recht guten Platz.
Ich könnte jetzt versuchen genaue Erklärungen der Rollen der einzelnen Personen abzugeben, aber da würde ich wohl alles falsch machen. Ganz ehrlich - keine Ahnung! Aber es war auf jeden Fall nett anzusehen. Der Zug bestand aus zwei jüngeren Mädchen in Kimonos, dann aus einem Paar, wobei die Frau einen wirklich
sehr pompösen Kimono trug (und erst diese Schuhe!), es folgten Schirmträger und ein paar weitere Frauen in "normaleren" Kimonos, die auch eine Art Tanz darbaten.
Ganz am Ende des Rundganges ging es dann für die Gruppen, ich glaube es waren drei Stück, in die Mitte des Viertels auf die Bühne, auf der dann alle vorgestellt wurden. Im Prinzip hatte ich immer noch keine Ahnung was eigentlich vor sich ging, aber ich war zufrieden.
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Das Möchtegern-Ginza Kumamotos |
Etwas außerhalb des Innenstadt und auch etwas vom Schloss entfernt liegt der
Suizenji Park, in dem ich ruhig den Tag ausklingen lassen wollte.
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Wisteria! Zumindest etwas besser als die Vorherigen. |
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Kumamon |
Danach hatte ich noch seeehr viel Zeit, es war erst Nachmittag. Als ich deswegen durch die Einkaufspassagen gelaufen bin, kam ich an einem Kino vorbei, der nur ein paar Minuten später
"World's End" zeigte, also habe ich mal meinen ersten Kinobesuch in Japan hinter mich gebracht. Der Film lief auf Englisch mit japanischen Untertiteln und wenn ich auch nicht fließend Japanisch lesen kann, dann habe ich doch zumindest eins gelernt: Die Untertitel sind zu echt wenig zu gebrauchen, die werden nicht wirklich den englischen Filmen gerecht, vor allem wenn mit amerikanischem Slang gesprochen wird. Tja, so etwas kann man im Japanischen auch gar nicht darstellen. Was lernen wir daraus? Soweit es geht in Originalsprache gucken :)
Das war dann auch schon meine Zeit in Kumamoto, Kumamon verabschiedet sich auch und meine Reise ging weiter gen Süden nach
Yakushima!
Ha, dein Smiley und direkt darunter der grinsende Kumamon, echt niedlich.
AntwortenLöschenTrotzdem ist mir dieses Vieh immernoch suspekt.