京都 - Kyoto #1

Wie bereits angekündigt, war das nächste Ziel der Fushimi Inari Schrein. Der Schrein dürfte wahrscheinlich jedem ein Begriff sein als: "Das ist doch der mit den ganz, ganz vielen Toren!" 


Animes zur Promotion von Touristenzielen sind gar nicht mal so selten.

Das Fuchssymbol zieht sich durch das ganze Gelände. Kein Wunder, denn "Inari" bezeichnet auch den Fuchsgott. 
Selbst die Ema sind in Torii-Form.
Gleich hinter dem Hauptschrein am Eingang begann auch der Weg durch die Torii. Leider war der Tempel, wie zu erwarten war, ziemlich überlaufen. Ein menschenleeres Bild durch so einen Toriigang war fast unmöglich.


Jedes Torii hat eine eigene Beschriftung. Sie bezeichnen die Spender der Tore, also Firmen und Organisationen.  Einzelne Personen eher seltener, schließlich ist so ein Tor ziemlich teuer.

Auch Ema mit Fuchsgesicht werden angeboten. Das Lustige an diesen ist, dass jeder das Fuchsgesicht selbst gestalten muss.

Nach den Gängen durch die kleinen Torii folgten nur noch Wege durch die großen, die sich dann auch kilometerlang über den Berg erstreckt haben.


Füchse überall 

Der ganze Weg soll etwas 4 Kilometer betragen und führt über den "Berg" hinüber. Mit dem ganzen Gepäck, das wir noch nicht losgeworden sind, war das doch ganz schön anstrengend...


Danach ging es dann aber endlich in das Zentrum Kyotos, aber da der Tag auch schon ziemlich fortgeschritten war, folgte nur ein kleines Ziel: Der Imperial Palace von Kyoto, oder eher gesagt, das Gelände drumherum.


Auch hier waren die Kirschblüten mal mehr, mal weniger präsent.





Dafür gab es hier sogar mehrere Arten zu sehen.
Hinten auf dem Berg sieht man die Überbleibsel des jährlichen Daimonji Gozan Okurubi Festivals, bei dem riesige chinesiche Schriftzeichen angezündet werden. Hier ist es 大, also "groß", in der Umgebung werden auch noch mehr angezündet.


Der Imperial Palace an sich ist nur nach Voranmeldung betretbar, deswegen mussten wir uns mit dem Eingangstor zufrieden geben.


Nach einer Nacht in einem ziemlich rustikalen Guest House folgte dann auch endlich etwas, worauf ich sehr lange gewartet habe!

Kirchblüten am Okazaki-Fluss


Ich habe mich endlich in die tausend Schichten eines echten Kimonos gequält und bin dann damit durch Kyoto gestreift! Und "gequält" ist ziemlich ernst zu nehmen, mein ganzer Oberkörper wurde abgebunden und alles schön festgezogen, ein bisschen Angst zusammenzuklappen hatte ich ja schon. Aber es lief alles gut und es war trotzdem eine schöne Erfahrung.


Zuerst ging es damit durch die Einkauftsstraßen zum Kiyomizu-dera. Auf dem Weg habe ich dann auch eine echte(?) Geisha gesehen. Ich bin mir nicht so sicher, ob sie wirklich echt war. Als sie für den Fotografen neben einem Motorrad posierte, war mir das doch etwas suspekt. Aber vielleicht ist das ganze Geishabild doch moderner geworden, als gedacht...


Eingang zum Kiyomizu-dera, natürlich mit andauernden Restaurationen.
Im Hintergrund die Innenstadt Kyotos.




Ein paar Kirschblüten brauchten noch ein bisschen...
… aber der Großteil blühte bereits.
Der Kiyomizu-dera war natürlich auch extrem überlaufen, aber was kann man in der Kirschblütenzeit in Kyoto auch anderes erwarten. Hier und in der Umgebung sind übrigens auch sehr, sehr viele Leute in Kimonos rumgelaufen, zum Teil auch noch mehr Ausländer.



Yasaka-Schrein

Nach Gion und dem Yasaka-Schrein führte der letzte Teil unseres Gangs durch Kyoto im Kimono schließlich in den Maruyama-Park, der auch nachts ein beliebtes Ziel zur Hanami ist. Nachts werden dort die Kirschblüten beleuchtet, aber bei Tag ist es auch ganz schön.





Nach einem langen Nachmittag im Kimono war ich dann aber auch sehr froh, als wir ihn zurückgebracht haben und ich wieder tief durchatmen konnte. Es hat sich selten so gut angefühlt!

1 Kommentare:

  1. Das sind die wahren Höhepunkte eines Japan-Aufenthalts, die man sicher nie vergessen wird.
    M+M

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