Nach dem Ausflug nach Arashiyama ging der Tag am Kinkakuji, dem Goldenen Pavillon, weiter.
Der große Vorteil hier ist, das man eigentlich immer Postkartenmotive zum Fotografieren bekommt.
Das sehen wahrscheinlich alle so, deswegen tummeln sich alle auch zusammen ganz nah gegenüber, um auch ja eine schöne Spiegelung ablichten zu können. Und natürlich Selfies.
Obwohl der Tempel eine sehr lange Geschichte hat, ist das Gebäude gar nicht so alt. Es ist in der Vergangenheit schon oft abgebrannt, das aktuelle Gebäude wurde im Jahr 1955 erneut errichtet.
Das Gelände selbst ist natürlich noch ein bisschen größer als der nur der kleine Weg um den halben Teich drumherum, aber leider hat er nichts Besonderes zu bieten. Der Pavillon ist ja auch schon Highlight genug.
Bis zum Abend haben wir unsere Zeit in der Innenstadt verbracht und sind durch die Einkauftsstraßen geschlendert. Nur leider hat der Backpacker-Status mich leicht daran gehindert etwas zu kaufen.
Der Rückweg im Dunkeln führte dann auch noch an ein paar Illuminationen vorbei. Diese hier lagen am Okazaki-Fluss, auf dem man sich sogar mit einer Bootstour die beleuchteten Sakura anschauen konnte.
Am letzten Tag in Kyoto ging es dann auch endlich in den Heian Jingu, an dem wir für schon drei Tage lang vorbeigelaufen waren, da unser Guest House fast direkt daneben lag.
Das Hauptgebäude soll übrigens eine verkleinerte Nachbildung des ursprünglichen Kaierpalastes aus der Heian-Zeit darstellen.
Der Heian Jingu bietet einen sehr, sehr schönen Garten, in dem sich wieder vor allem die Hanamifreunde wohlfühlen werden.
Noch nicht alle Sakura waren in voller Blüte |
Der letzte Abschnitt der Reise in Kyoto führte über den Philosophenpfad im Osten Kyotos, der an vielen Tempeln und Schreinen bis hoch zum Ginkakuji führt.
Katzenwagen |
Der Name des Weges soll von einem der berühmtesten Philosophen Japans kommen, der früher jeden Tag hier auf dem Weg zur Universität während des Laufens meditierte.
Am Ende des Weges erwartete uns dann der Ginkakuji, oder auch Silberner Pavillon, der aber in Wirklichkeit natürlich gar nicht silber ist. Im Gegensatz zum Goldenen Pavillon hat es der Silberne geschafft, in der Vergangenheit nicht einmal anzubrennen. Dafür wurde er aber natürlich öfters restauriert.
Im Garten finden Zen-Gärten...
… Moos-Gärten, ...
… Teichlandschaften, ...
… und noch ein sehr schöner Ausblick über das ganze Gelände bis hinunter nach Kyoto Platz.
Der Tempel mag zwar nicht silber sein, aber das Gelände lohnt sich auf jeden Fall trotzdem.
An meinem letzten Tag der ganzen Reise bevor ich zurück nach Tokyo zurückgefahren bin, musste ich noch einmal nach Kyoto um meinen Bus zu bekommen. Davor habe ich noch die Chance genutzt, mir den Bahnhof genauer anzuschauen.
Dieser bietet nämlich auch noch mehr als Züge: Auf dem Dach kann man die Sonne und den Ausblick genießen, wenn auch leider nur durch abgegraute Scheiben.
Auch dank der Architektur hat das Bahnhofgebäude einen eigenen Eintrag in Reiseführer erhalten.
Und als nettes Gimmick wird die Treppe auf dem Weg zum Dach in Regenbogenfarben erleuchtet. Je nach Situation scheint diese in anderen Farben zu strahlen. Es mag zwar touristisch gesehen nichts Besonderes sein, aber wenn man in Kyoto sowieso noch ein paar Stunden totschlagen muss, warum dann nicht einfach den Bahnhof erkunden.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen