Zurück von meiner wochenlangen Reise liegt wieder ein sehr großer Berg an Fotos vor mir. Ich bemühe mich, noch alles hochladen zu können, aber versprechen kann ich nichts.
Im Prinzip begann die Reise schon am 30. Juli mit dem Bestieg des Mt Fuji. (Und nein, es heißt nicht Fujiyama. Nur zur Erinnerung.) Ausgerüstet mit gemieteten Wanderschuhen und Stöcken, aber ohne meine Spiegelreflex, die war mir dann doch zu schwer, ging es also mit dem Bus von Shinjuku bis zur 5. Station, die schon auf der Hälfte des Berges liegt. Noch befanden sich die Wolken über uns, aber das sollte sich schnell ändern.
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Noch nicht viel zu sehen... |
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Endlich über den Wolken! |
Für mich als doch eher unfitte Person hatte es der Aufstieg echt in sich. Der Weg war auch an sich nicht ganz so einfach, aber zusätzlich habe ich nach einer Weile dann auch Probleme mit der dünnen Luft bekommen und ich habe mir vorsorglich eine der Sauerstoffflaschen gekauft. Ich denke sie hat geholfen, aber so ganz sicher bin ich mir da nicht...
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Der Weg hatte es in sich. |
Besonders auf den letzten Metern habe ich mich im Schneckentempo weiterbewegt. Die meisten anderen Wanderer wandern nur bis etwa zur 8. Station und heben sich den Rest für den Morgen vor dem Sonnenaufgang auf. Wir aber hatten unsere Hütte ganz oben auf dem Gipfel gebucht, also mussten wir auch rechtzeitig ganz oben ankommen.
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Teil des "einfacheren" letzten Abschnitts. |
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Der Gipfel kommt in Sichtweite. |
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Die letzten Meter... |
Als ob die letzten Meter nicht schon schwer genug waren, musste sich der Weg von einem staubigen Kiesweg auch noch zu einem steinigen Kletterweg wandeln… Naja, langsam und vielen Pausen habe ich es doch tatsächlich geschafft oben anzukommen. Und ich war fertig mit der Welt!
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Der Schatten des Mt Fuji |
Die Aussicht hatte es aber auch am Abend schon in sich, der Schatten des Fuji, der sich über die Wolken und das Land erstreckt ist schon ein krasser Anblick!
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Sonnenuntergang auf der anderen Seite des Bergs |
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Eine kleine Flasche 500 Yen. Teuer, aber nicht verwunderlich. Und ein Beweis: Die Getränkeautomaten stehen echt ÜBERALL! |
Übernachtet haben wir zwar nicht in der eigentlich gebuchten Hütte, da die noch ein Stück weiter gewesen wäre und ich konnte NICHT mehr, aber zum Glück standen gleich nach dem Ende des Wanderwegs genügend Hütten, die noch Platz hatten. Also haben wir eine sehr unbequeme und lange Nacht im großen Schlafsaal verbracht und sind dann gegen 4 Uhr wieder auf nach draußen um uns den Sonnenaufgang nicht entgehen zu lassen. Zur Erinnerung: Es war mein Geburtstag!
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Kurz vor dem Sonnenaufgang |
Auch alle anderen Wanderer haben sich nach und nach eingefunden und nahmen ihre Plätze ein (zum Teil auch direkt vor unseren Füßen u.û).
Der Sonnenaufgang war schön, aber euch recht schnell vorbei, irgendwie ist einem ja nie bewusst, wie schnell die Sonne sich eigentlich bewegt. Naja, Ziel erreicht :)
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Ein Blick in den Krater und ja, es lag tatsächlich noch Schnee. |
Der Abstieg war zwar leichter als der Aufstieg, aber mindestens genauso unangenehm, die Sonne brannte, aber ich wollte meine Jacke nicht ausziehen, da ich mir am Vortag einen schönen Sonnenbrand auf Armen und Nacken eingehandelt hatte. Außerdem war es so trocken, dass jeder Schritt eine Staubwolke aufgewirbelt hat und bei der Menge an Wanderern muss man fast ununterbrochen Staub einatmen.
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Ein letzter Blick von unten. |
Die ganze Wanderung war wohl so ziemlich das Schwerste, was ich bisher in meinem Leben gemacht habe und noch einmal werde ich mir das auf keinen Fall antun. Aber ich bin froh es nach oben geschafft zu haben und ganz ehrlich: Ich bin ganz schön stolz drauf!
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