Geblubber #4

 31.10.2013

Letzten Sonntag wurde ein Event für alle Studenten angeboten, die in einem Wohnheim leben. Thema war "Ninja für einen Tag" und neben dem ganzen informativen Kram über Geschichte und Waffen, sollte man sich auch als Ninja verkleiden dürfen und mit Wurfsternen werfen üben. Hat sich also echt gut angehört!


Es hat sich dann nur leider als Enttäuschung herausgestellt. Meine Vorstellung von "als Ninja verkleiden": Von oben bis unten in einen schwarzen Kampfanzug gesteckt werden, unter dem man nicht mehr erkennbar ist (wir reden hier schließlich von Ninjas!) und mit dem man dann affige Positionen nachahmen kann, es weiß ja sowieso niemand, wer darunter steckt.


Tja, das Kostüm war dann aber nicht mehr als das Kopfteil ohne Mundschutz, mit dem wir alle einfach nur lächerlich aussehen. Und nein, davon habe ich keine Fotos gemacht… Irgendwie sahen wir dann doch mehr wie Nonnen aus. Bye bye, coole Ninja-Posen-Fotos :/

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Es ist leider schon so weit: Ich habe genug vom japanischen Essen! Andere können sich immer noch damit vollstopfen, ich hätte inzwischen echt mal gerne etwas deftiges ohne Fisch- oder Sojageschmack, wofür ich aber auch nicht ein halbes Vermögen ausgeben möchte. Schuld daran ist wahrscheinlich vor allem das Wohnheimsessen, dass dann halt doch immer irgendwie gleich schmeckt.
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Außerdem habe ich mir meine erste Erkältung im Ausland eingefangen, zumindest die erste, die ein bisschen stärker ist. Seit Montag habe ich jeden Tag mehr Kratzen im Hals bekommen, heute hat schließlich der Schnupfen eingesetzt und mein Ohr fühlt sich an, wie mit Watte gestopft. Normalerweise lasse ich das ja einfach vorbeigehen, so etwas hält sich ja nicht ewig, aber natürlich muss ich gerade DIESES Wochenende einen Trip bis Montag nach Nagoya geplant haben! Deswegen habe ich mich jetzt mit Tabletten, Nasenspray und Halsbonbons (oder so etwas ähnliches, richtige Halsbonbons scheinen die gar nicht zu haben, jedenfalls enthalten die Vitamin C, soviel ich lesen kann) und hoffe, dass ich dann doch alles ganz schnell vorbei ist. Vielleicht bewirken die ja Wunder und morgen geht's mir super, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Aber was gibt es eigentlich in Nagoya? - Naja, eigentlich habe ich keine Ahnung, aber es ist die viergrößte Stadt Japans, also wird es ja wohl genug für ein Wochenende geben.
Und wieso fährt man da dann hin? - Nagoya liegt so ziemlich auf der Mitte der Strecke zwischen Tokyo und Okayama. Das dürfte alles sagen. Für nur drei Tage wäre die ganze Strecke doch etwas sehr lang gewesen.
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Übrigens habe ich den Job als Deutschlehrer bekommen! Nach meiner Orientierung habe ich zwar erst auf Nachfrage(!) erfahren, ob ich jetzt eigentlich bestanden habe oder nicht, aber anscheinend habe ich den Job. Und jetzt der Haken: Es gibt gerade gar keine neuen Schüler. Wozu Deutschlehrer suchen, wenn gar kein Bedarf besteht? Ach Japan...
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Und zum Abschluss noch eine weitere Fuhre für Tak:





1 Kommentare:

  1. 3 Dinge:
    1. Wenn irgendetwas lächerlich aussieht ist es gerade wert fotografiert und festgehalten zu werden, die meisten von uns warten nur darauf sich über etwas lustig zu machen.
    2. Erkältungen sind Mist. Hast mein Beileid.
    3. Fährst nach Nagoya und sagst mir nichts, die Hälfte unserer Austauschstudenten kampiert dort regelmäßig. War da selbst vor ein paar Tagen die Nacht durch zechen.

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